Ghostwriting ist in den letzten Jahren zu einem kontroversen Thema geworden, insbesondere im akademischen Bereich. Es betrifft das Schreiben von Arbeiten, die dann unter dem Namen einer anderen Person veröffentlicht werden. In dieser Hinsicht hat Ghostwriting von Masterarbeiten eine besondere Bedeutung erlangt. Als erfahrener Ghostwriting Masterarbeit möchte ich einige Einblicke und Erfahrungen in dieses Feld teilen.

Was ist Ghostwriting?

Ghostwriting umfasst das Verfassen von Texten, die offiziell einem anderen Autor zugeschrieben werden. Im akademischen Bereich bedeutet dies oft, dass ein Ghostwriter eine wissenschaftliche Arbeit wie eine Masterarbeit für einen Studierenden schreibt, der diese Arbeit dann unter seinem eigenen Namen einreicht.

Motivationen für Ghostwriting

Die Gründe, warum Studierende einen Ghostwriter engagieren, sind vielfältig:

  • Zeitmangel: Viele Studierende haben aufgrund von Berufstätigkeit oder familiären Verpflichtungen nicht genügend Zeit, um ihre Masterarbeit selbst zu schreiben.
  • Fehlende Sprachkenntnisse: Insbesondere internationale Studierende, die in einer Fremdsprache studieren, haben oft Schwierigkeiten, wissenschaftliche Arbeiten in der geforderten Qualität zu verfassen.
  • Unsicherheit und Perfektionismus: Einige Studierende fühlen sich unsicher bezüglich ihrer eigenen Fähigkeiten oder streben nach einer perfekten Arbeit und sehen im Ghostwriter eine Möglichkeit, ihre Chancen auf eine gute Note zu erhöhen.

Der Prozess des Ghostwritings

Der Ablauf eines Ghostwriting-Projekts ist in der Regel klar strukturiert:

  1. Erstkontakt und Beratung: Der Studierende kontaktiert den Ghostwriter und erklärt seine Anforderungen und Erwartungen. Hierbei werden auch die Rahmenbedingungen wie Umfang und Deadline besprochen.
  2. Themenfindung und Struktur: In Zusammenarbeit mit dem Studierenden wird ein Thema gewählt und eine grobe Gliederung erstellt.
  3. Recherche und Schreiben: Der Ghostwriter führt die nötige Literaturrecherche durch und beginnt mit dem Schreiben der Arbeit. Regelmäßige Updates und Abstimmungen mit dem Studierenden sind hierbei üblich.
  4. Überarbeitung und Feedback: Nach Fertigstellung der ersten Version erhält der Studierende die Möglichkeit, Feedback zu geben. Der Ghostwriter nimmt dann die gewünschten Änderungen vor.
  5. Abgabe der Endversion: Die finale Version wird dem Studierenden übergeben, der sie dann einreicht.

Ethik und Legalität

Ghostwriting wirft erhebliche ethische und rechtliche Fragen auf:

  • Akademische Integrität: Das Einreichen einer fremdgeschriebenen Arbeit verstößt gegen die Grundsätze der akademischen Ehrlichkeit. Universitäten können bei Aufdeckung des Betrugs Sanktionen verhängen, die von der Aberkennung des Abschlusses bis hin zur Exmatrikulation reichen.
  • Urheberrecht: Die Arbeit des Ghostwriters ist rechtlich als geistiges Eigentum zu betrachten. Die Übertragung der Nutzungsrechte muss klar geregelt sein, um rechtliche Konflikte zu vermeiden.

Persönliche Erfahrungen und Herausforderungen

Als erfahrener Ghostwriter habe ich sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht:

  • Positive Aspekte: Die Arbeit ermöglicht es mir, mein Wissen in verschiedenen Fachbereichen zu erweitern und meine Schreibfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Zudem ist die finanzielle Vergütung oft attraktiv.
  • Herausforderungen: Es gibt moralische Dilemmata, insbesondere wenn man die potenziellen Konsequenzen für den Studierenden bedenkt. Zudem kann der Druck, hochwertige Arbeit unter strengen Deadlines zu liefern, sehr hoch sein.

Schlussfolgerung

Ghostwriting von Masterarbeiten ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Während es vielen Studierenden eine scheinbare Lösung für ihre Probleme bietet, birgt es erhebliche Risiken und ethische Konflikte. Als Ghostwriter muss man sich dieser Herausforderungen bewusst sein und verantwortungsvoll handeln. Es ist wichtig, die Konsequenzen für alle Beteiligten zu bedenken und stets im Rahmen der gesetzlichen und ethischen Vorgaben zu agieren.